Essstörungen kommen tagtäglich in der Praxis vor. Etwa 14 von 1000 Frauen in Deutschland und 5 von 1000 Männern haben eine Essstörung. Wenn Sie sich ständig gedanklich und emotional mit dem Thema „Essen“ beschäftigen und Ihre Gedanken ständig um Ihre Figur und Ihr Gewicht kreisen, dann könnten Sie unter einer Essstörung leiden.
Vielleicht essen Sie heimlich oder haben regelrechte Essattacken?
Fühlen Sie sich unwohl in Ihrer Haut oder verabscheuen Ihren Körper sogar?
Zu den Essstörungen gehören Magersucht, Bulimie und unkontrollierte Essanfälle.
Magersucht: Untergewicht durch starken Gewichtsverlust, vor allem durch Hungern, übermäßig viel Sport oder Medikamente (Abführmittel), ständiges Kalorienzählen und Wiegen, panische Angst vor Gewichtszunahme, Körperschemastörung (Betroffene fühlen sich zu dick und verstehen nicht, dass ihr Verhalten krankhaft ist).
Bulimie: Hauptmerkmal sind Essanfälle, in der heimlich und hastig große Portionen verschlungen werden; Betroffene können nicht kontrollieren, was und wie viel sie essen, nach dem Essen kommt es zu Schuldgefühlen. Um die Kalorien wieder loszuwerden, steuern Betroffene beispielsweise mit Erbrechen, Fasten, Diäten, Medikamenten oder übermäßigem Sport entgegen.
Unkontrollierte Essanfälle: gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl, Betroffene sind häufig übergewichtig oder fettleibig, sie leiden unter den Essanfällen und ekeln sich vor sich selbst.
Diese Formen können auch ineinander übergehen. Ihnen liegen seelische Probleme zugrunde und ein niedriges Selbstwertgefühl. Durch das Essverhalten versuchen die Betroffenen unbewusst die inneren Konflikte zu lösen. Kennzeichnend für alle Essstörungen ist, dass die Verhaltensänderungen verheimlicht und Interessen vernachlässigt werden.
In vielen Fällen ziehen sich die Betroffenen von Familien und Freunden zurück. Neben den inneren Konflikten kommt es auch zu körperlichen Folgen.
Unterernährung kann zum Beispiel zu Muskelschwund, Haarausfall, Ausbleiben der Monatsblutung oder Potenzstörungen führen. Dauerhaftes Erbrechen kann Zähne und Speiseröhre schädigen. Ein unterernährter Körper kann sich schlechter gegen Infektionen mit Krankheitserregern wehren. Gerade eine Magersucht kann auch tödlich enden. Bei Übergewicht können unter anderem Gelenkschmerzen, Bluthochdruck oder Zuckerkrankheit auftreten.
Die Behandlung von Essstörungen zielt darauf ab die psychischen Belastungen zu erkennen und zu behandeln. Erfahrungsgemäß ziehen sich die Symptome, also die Essstörung, zurück, sobald die inneren Konflikte gelöst sind. Eine dafür geeignete psychotherapeutische Methode ist die Regression oder Hypnoanalyse. Über die Regression ist es möglich sehr schnell und punktgenau die Situationen in Ihrem Leben zu finden, die die Symptomatik der Essstörung verursachen. Diese konfliktbehafteten Situationen werden dann innerhalb der Hypnosesitzung in konfliktgelöste Situationen geändert.
Sehr häufig ergeben sich bereits nach der ersten Sitzung signifikante Verbesserungen und die Patienten berichten von positiven Veränderungen ihres Essverhaltens.