Steine ​​am Strand

Warum positives

Warum positives Denken nicht hilft und wie Sie Ihr Ziel trotzdem erreichen

Gelbe Blätter

Positives Denken wird in vielen Glücksratgebern als DER Schlüssel zu einem glücklichen Leben gepriesen. Als herausragende Methode verspricht sie ein gesundes, sorgenfreies und erfolgreiches Leben, vorausgesetzt das positive Denken wird unbeirrt praktiziert.

Was bedeutet positives Denken überhaupt?

Positiv Denken bedeutet, dass ich das, was ich sagen oder denken will, in eine positive Ausrichtung gebe. Dazu benutze ich positiv formulierte, gedachte und gesprochene Worte. Das heißt und setzt voraus, dass ich das, was ich vorher gedacht habe, als negativ bewerte. Ich verändere meine Gedanken in eine positive Richtung und glaube, dass es mir dann besser gehen wird. Viele Menschen nehmen an, dass sie durch positives Denken ihr Unbewusstes umstrukturieren können, sodass sie positiver eingestellt sind. Stimmt das? Kann das funktionieren? Und ist es überhaupt erstrebenswert, immer positive Gedanken zu haben?

Denken kann keine Erfahrung oder Fähigkeit ersetzen.

Wenn wir unsere Gehirnstruktur anschauen, dann sind etwa 95 % dem Unterbewusstsein und 5 % sind im logischen Verstand, dem rationalen Denken zugeordnet. Das bedeutet, dass unser Denken die meiste Zeit in unserem Leben aus dem Unbewussten automatisch gesteuert wird und nur ein kleiner Teil über die 5 % rationalen Verstand getätigt werden. Das Unterbewusstsein benutzt Gefühle und das rationale Denken benutzt Worte. Seit mehr als 600 Millionen Jahren werden Lebewesen nur durch Gefühle gesteuert. Gefühle sind genetisch angelegte, unbewusste Programme. Einfache Gefühle wie Hunger oder Angst steuern jedes Lebewesen. Vor über 400 Millionen Jahren entwickelte sich das Gehirn zur zentralen Steuer-, Schalt- und Verwaltungszentrale für unsere Gefühle, Handlungen und Reaktionen (ohne Worte!). Seit über 200 Millionen Jahren denkt das Gehirn in Bildern und Gefühlen. Wir erinnern uns an beeindruckende Erlebnisse wie z. B. einen schweren Unfall oder einen besonderen Urlaub und spüren in unserem Inneren die damit verknüpften positiven beziehungsweise negativen Gefühle und Erinnerungen. Die Macht der menschlichen Gefühle wie Trauer, Wut, Scham, Geduld, Freude, Ehrgeiz haben Sie sicher schon einmal kennengelernt.

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Zwanghaft positives Denken ist eine Verdrängungsstrategie

Gefühle können Sie ausleben oder unterdrücken, jedoch NICHT willentlich abschalten. Versuchen Sie einmal Gefühle wie Liebe, Wut oder Trauer einfach abzuschalten. Ein lebendiger und empfindender Mensch kommt gar nicht umhin, oftmals in seinem Leben traurig oder bekümmert zu sein. Es liegt im Wesen der menschlichen Existenz begründet, dass es unmöglich ist, dass wir nicht mit vielfältigem Schmerz und Kummer auf das Leben reagieren.

Das Unterbewusstsein ist auf Problemlösung eingestellt

Der Beginn jeder menschlichen Problemlösung ist Kreativität. Bei jeder Problemlösung ist die unbewusste Kreativität aktiv. Das Gehirn greift dabei auf bewusste und unbewusste Informationen zurück und versucht darauf, aufbauend Lösungen zu entwickeln. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Gefühlsstörungen, Lebenskrisen, Partnerprobleme oder Erfindungen handelt. Nur mithilfe der unbewussten Kreativität sind Veränderungen und Weiterentwicklungen möglich. Wenn wir in unser Gehirn positive Gedanken schicken, dann macht sich der unbewusste Teil sofort auf die Suche nach dem Negativen, den Nachteilen des Gesagten. Wenn zu Ihnen jemand sagt „Der Vorteil dieser Sache ist …“, dann wird sich Ihr Gehirn sofort auf die Suche nach den Nachteilen machen und es wird alles daran, setzen, die Sache zu bewerten. Damit halten Sie unbewusst am Negativen fest und auf diese Art und Weise gelingt es nicht loszulassen und es gelingt keine Veränderung in Richtung Positiv. Das bedeutet, dass ich kognitiv vielleicht gerade etwas Positives denke, aber unbewusst bleibt es bei der negativen Verankerung. Negative Gedanken und Gefühle tragen dazu bei, schlechte Erlebnisse, Traumata und die unweigerlichen Schattenseiten, unliebsame Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Erst in den letzten 50000 Jahren der Weltgeschichte hat sich die Sprache entwickelt. Auch wenn die Sprache zu den größten evolutionären Entwicklungen gehört und erst die Sprache von allen anderen Lebewesen abhebt, so dient die Sprache der reinen Informations- und Wissensübermittlung. Zahlen, Daten und Fakten kann man mit Worten gut beschreiben, aber für Gefühle finden wir häufig nicht die richtigen Worte.

Gefühle sind viel mächtiger als Worte

Ein Bild oder eine Geste sagt mehr als 1000 Worte. Eine liebevolle Umarmung oder ein verächtlicher Blick trifft uns mitten ins Herz. Das Bewusstsein benutzt Worte, das Unterbewusstsein benutzt Gefühle. Gefühle wie Angst, Wut, Trauer usw. lassen sich nicht einfach abschalten, dafür sind sie im Unterbewusstsein zu tief verankert. Viele hunderte Millionen Jahre funktionierte das Leben nur über Gefühle, ohne Worte. Warum sind Gefühle so unglaublich stark, dass sie uns auf der einen Seite zerstören können und auf der anderen Seite unglaublich viel Kraft geben? Weil sich die ersten komplexeren Lebewesen nur deswegen entwickeln konnten, weil die Evolution genau diese 2 Grundbausteine bereithielt: Gefühle und Kreativität. Sie waren und sind auch heute noch die stärksten evolutionären Kräfte, die wichtigsten Säulen des Lebens. Gefühle und Kreativität sind fest miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Jedes noch so kleine Ereignis in Ihrem Leben enthält Gefühle und Kreativität.

Gesprochene Worte alleine erreichen nicht das Innere

Ich kann zu manchem Positives sagen, aber das wird meinen Zustand nicht verändern. Vielleicht sage ich etwas Positives, aber ich fühle es in meinem Inneren nicht und bleibe in der negativen Verknüpfung. Wenn ich mir vorsage „Mann, geht’s mir gut“ und ich das aber in meinem Inneren nicht spüre, dann werde ich das nicht widerspiegeln. Jeder kennt solche Menschen, die zwar etwas Positives sagen, aber irgendwie kommt es nicht rüber und fühlt sich unstimmig und nicht echt an. Das liegt an den unbewussten, gefühlten Anteilen, die noch negativ verankert sind und die sich in Mimik und Gestik widerspiegeln.

Positiv Denken ist nicht die Wahl, wenn ich etwas verändern möchte

Um eine Veränderung zu bewirken, muss ich dort ansetzen, wo das negative, verdrängte Gefühl und die Blockade verankert ist – im unbewussten Anteil. Ich muss in diesen 95 % unbewussten Anteil suchen und dort die Veränderung bewirken.

Mit Hypnose und Selbsthypnose direkt zum Ziel

Sie können Ihre Ziele erreichen, wenn Sie im Unbewussten ansetzen und sich dort die gewünschte Veränderung programmieren. Das Unterbewusstsein wird durch den Zustand der Trance besonders aufnahmefähig und Sie können nun durch Visualisieren im Geist eine neue und positivere Realität erschaffen. Zudem akzeptiert Ihr Unterbewusstsein durch den Zustand der Trance auch Suggestionen, die vom Verstand infrage oder von Ihrem inneren Kritiker als unrealistisch abgelehnt werden. Das Gehirn kann eine Vorstellung nicht von der Realität unterscheiden. Die Hirnforschung und auch Studien haben gezeigt, dass eine vorgestellte Situation dieselben Hirnareale anspricht wie etwas real Erlebtes. Ihr Unterbewusstsein arbeitet und denkt in Bildern. Deswegen verwenden Sie neben der formulierten Wörter zusätzlich noch Vorstellungen und Gefühle. Wenn Sie Ihr Unterbewusstsein programmieren wollen, dann verwenden Sie für die Suggestion zusätzlich möglichst viele Sinne.  Das bedeutet, dass wir durch die Vorstellungskraft eine neue und positivere Realität erschaffen können. Sie können mithilfe der Hypnose Ziele erreichen, die Sie nicht für möglich halten und Ihre Ziele wesentlich schneller erreichen.