Psychotherapie bedeutet die gezielte professionelle Behandlung störender, seelischer Prozesse im Bereich des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns.
Diese bietet Hilfe bei psychischen Beschwerden, Depressionen, Ängsten, Verhaltensstörungen, Essstörungen, Süchten und Zwängen bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen.
Auch bei psychosomatischen Störungen wird Psychotherapie angewandt. Das bedeutet, dass sich die Ursache hauptsächlich in der Psyche befindet, und dann im Körper als Symptom zum Ausdruck kommt.
Von den Betroffenen werden die Zusammenhänge aber überwiegend in der umgekehrten Reihenfolge wahrgenommen. Das Erste, was die Patienten bewusst empfinden, ist beispielsweise das Herzrasen.
Die immer neuen Symptome sind nichts Anderes, als Gefühle, die immer wieder als neue Organsymptome getarnt werden. So werden Gefühle zum Ausdruck gebracht, die nicht auf die herkömmliche, normale Art, eben als Gefühlsausbruch, zum Ausdruck kommen können.
Symptomausbruch statt Gefühlsausbruch!
Wenn der Betroffene aber den Gedanken erst gar nicht zulässt, dass er Angst oder andere ins Unbewusste verdrängten Gefühle haben könnte, dann bleiben diese verdrängten Gefühle weiter unbehandelt, und es werden immer neue Medikamente eingenommen gegen immer mehr Symptome. Es werden also immer nur die Folgen behandelt, nicht die Ursache. So entstehen aus Symptomen relativ schnell echte Krankheiten, die dann erst recht oft lebenslang unbedingt medikamentös behandelt werden müssen.
Wenn Sie sich das erste Mal in Therapie begeben, dann klingt dieser Begriff für Sie vielleicht etwas abschreckend. Die heutigen Therapieformen gehen oft weit über das hinaus, was Sie meinen erwarten zu können. Häufig höre ich von Klienten, dass sie dachten, sie müssen ihre Ängste oder Phobien für alle Zeiten hinnehmen und damit leben.
Die modernen Psychotherapieverfahren können effektiv und effizient dazu beitragen, dass Sie sehr befreit von Ihren Problemen leben können.
Die Erforschung von der Wirksamkeit der Psychotherapie hat in Carl Rogers ihren Begründer. Rogers forschte ab den 40er Jahren und fand heraus, dass viele psychisch belastete Menschen sich oft von ihren Mitmenschen missverstanden fühlten. Er war überzeugt, wenn ihnen mehr zugehört würde und das eigene Empfinden von anderen wiedergegeben wird, dann wären sie bereit für Veränderungen und fühlten sich befreit.
Jeder Mensch strebt nach Entfaltung und möchte mit seinen Erfahrungen wachsen. Diese Sichtweise liegt im Fokus der Therapie und entspricht damals wie heute der Sichtweise des humanistischen Menschenbildes. Rogers war überzeugt, dass jeder Mensch alle Fähigkeiten zu Lösungsfindung in sich trägt und der Patient nur Unterstützung dabei braucht, die eigene Situation zu verstehen und zu analysieren, um sodann selbst Wege zur Lösung zu erforschen.
Patient und Therapeut vereinbaren regelmäßige Gesprächstermine, um sich miteinander zu unterhalten. Dabei liegt ausschließlich der Patient, seine Wünsche, seine Ziele und seine Gefühle im Fokus der Therapie. Weitgehend im Hintergrund bleiben Meinungen und Sichtweisen des Therapeuten. Während der Gespräche sollen Bewertungen vermieden werden.
Die Basis der Therapie ist eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, in der der Patient mit mir als Therapeutin vorbehaltlos und offen sprechen kann. Ihren Ausführungen folge ich konzentriert und achte dabei vor allem auf den emotionalen Inhalt. Daneben stelle ich Fragen, reflektiere, fasse das Gesagte noch einmal zusammen, damit ich Sie weiter in Ihre eigene Wahrnehmung führe.
Häufig entstehen hier Antworten, die Sie nicht gewagt hätten im Alltag auszusprechen oder an die Sie niemals gedacht hätten. Mit dieser empathischen Gesprächsführung gelingt es, dass ich mich in Ihre Erfahrungswelt hineinversetzen und Sie verstehen kann. Gegenüber meinen Patienten ist für mich eine ehrliche und authentische Haltung eine Selbstverständlichkeit. Das bedingungslose positive Wertschätzen des Patienten ist ein weiterer wichtiger Schritt.
Einen Therapeuten im Umkreis oder am Wohnort zu finden, ist oft nicht möglich. Oder es findet sich zwar ein Therapeut, jedoch sind die Wartezeiten sehr lange. Damit Patienten die Hilfeleistung genau dann bekommen, wenn sie sie benötigen, nämlich jetzt und ohne lange Wartezeiten, biete ich eine ortsunabhängige Möglichkeit über z. B. Telefon. Dies hat zudem den Vorteil, für eine Therapiestunde das Haus nicht verlassen zu müssen.
In einem Vorgespräch werden wir individuell abwägen und ergründen, ob ihr Anliegen für eine telefonische Beratung infrage kommt. Sollten Sie ein Vorgespräch wünschen, so sprechen Sie mich gerne an!
Dieses Therapiemodell arbeitet lösungsorientiert auf eine bestimmte aktuelle Lebenssituation hin. Alle Möglichkeiten und verfügbaren Ressourcen werden aktiviert, um schnellstmöglich eine Lösung des Problems oder der blockierenden Situation herbeizuführen.
Eine Ursachenforschung des Problems und auch seine Bedeutung sind zunächst nicht relevant. Konkrete Schritte werden innerhalb weniger Sitzungen gemeinsam erarbeitet.